Über ‚Palmbülbül und Wundersylphe’

Offenbachiade (Boulevarette)

von Rainer Lewandowski

Musik: Jacques Offenbach

Arrangement: Benjamin Köthe

 

2 D, 2 H, 1 Dek.

 

Diese ‚musikalische Komödie‘ spielt immer in der Stadt, in der sie aufgeführt wird.

Zwei Paare gehen ins Theater, nicht nur in das Theater in dem dieses Stück gerade gespielt wird, sondern auch noch in genau in die Aufführung des Stückes in dem Theater, dass sie gerade selbst spielen. Sie treffen sich dort zufällig im Foyer und verabreden sich für ein Treffen anschließendes im Hotelzimmer - nach dem Stück.

Die Zuschauer dieser Aufführung sind also bis inklusive Pause mit den Personen im Stück zeitlich gleich auf, nach der Pause haben die Personen aus dem Stück sie zeitlich überholt. Sie reden dann gelegentlich über Dinge, die das Publikum erst nach ihnen sehen wird.

Dieses Spiel mit der Zeit ist aber nur ein interessanter Aspekt dieser Offenbachiade.

Ein anderer ist: Das Stück behandelt zwei Lebensformen: Ehe oder nicht Ehe. Dabei nähert es sich einem vorhandenen, aber ‚geheimen‘ Thema in unserer Gesellschaft:

Es geht um die (individuelle) Zufriedenheit mit der Sexualität in der Ehe und in anderen Zweierbeziehungen.

Die Attraktivität des Partners sinkt in Laufe der Jahre, die beruflichen Belastungen steigen, die Kinder kommen hinzu. Um nicht in sozialdramatischer Ernsthaftigkeit zu versinken, ist dieses Thema deshalb hier in der Form der ‚Boulevard‘-Komödie bearbeitet mit der entspannenden Möglichkeit des befreit ‚Darüberlachens’, des ‚Überdieanderenlachens‘…

Über die Hälfte der in einer Umfrage Befragten ist mit seinem Sexualleben unzufrieden. Darüber zu sprechen, ist aber nach wie vor schwer oder gar tabu.

Paartherapien nehmen stetig zu.

Die Boulevarette versucht es, neben aller Unterhaltungsabsicht, zu ermöglichen, dass dieses Thema zwischen den Paaren zu Hause vielleicht wieder aufgegriffen wird. Das Publikum erkennt sich im stillen und geheimen Innern in den Personen trotz oder gerade wegen aller Komik wieder…

 

Spielort ist ein, genauer: sind zwei Hotelzimmer, die ziemlich ähnlich aussehen, mit angrenzendem Bad, begehbarem Kleiderschrank und separater Toilette.

Das eine Zimmer hat die Nummer ‚36’, das andere die Nummer ‚39’.

Knallt man die Tür zu oder an den Türstopper, dreht sich die Ziffer ‚6’ auf Ziffer ‚9’ und umgekehrt. Aus Zimmer ‚36’ wird Zimmer ‚39’ - und umgekehrt.

Das führt unweigerlich zu komödiantischen Verwechslungen.

Das Stück spielt sowohl in Zimmer ‚36’ wie in Zimmer ‚39’.

 

Hermann (Maus) und Barbara (Liebling), ein Ehepaar, kommen ins Hotelzimmer. Sie sind angereist, um am Abend in eine Komödie zu gehen, und zwar in das Theater, in dem das Stück gerade gespielt wird. Sie leben seit längerem nett und freundschaftlich nebeneinander her, ohne nennenswerte Höhepunkte, aber schon mit gewohnten scharfen Spitzen gegeneinander. Auch an diesem Abend geraten sie in Streit, weil einer von ihnen, es ist nicht mehr genau zu rekonstruieren, die Theaterkarten vergessen hat. Der Streit entflammt verstärkt, weil Maus, als er Liebling beim Umkleiden sah, doch mal wieder Lust auf Liebling bekommen hat, Barbara aber weder Frisur noch bereits angelegte Kleidungstücke zerdrücken möchte. Eine kleinliche Auseinandersetzung ist die Folge, mit dem Ergebnis, dass Liebling losgeht zu versuchen, neue Theaterkarten zu bekommen.

Als sie geht, knallt sie die Tür.

Aus ‚36’ wird ‚39’.

Maus macht sich weiter ausgehfertig, da versucht jemand, das Schloss zu Zimmer ‚36’, der falschen ‚39‘, zu öffnen. Als er auch nach längeren Versuchen nicht aufgibt, öffnet Hermann die Tür. Der fremde Herr tritt mit Koffer ein.

Auf einmal erkennt der fremde Herr Maus, sprich: Hermann, seinen alten Schulkameraden! Lange nicht gesehen, aber sie sind sofort wieder miteinander vertraut. Alte Frauengeschichten kommen auf.

Hermann berichtet Frank, was er hier in der Stadt wolle, dass seine Frau die neuen Theaterkarten besorgt und überhaupt seine Frau... tote Hose...

Frank, Biologe mit Schwerpunkt Ornithologie, berichtet, dass er nicht verheiratet sei, auch nie heiraten wolle. NIE!

Wie er auf seine Kosten komme?

Er mietet sich für die Nacht ein junges Mädchen als Begleitservice. Er habe schon angerufen. Keine Scherereien, keine langen Werbungsphasen und Werbungskosten, keine Verpflichtungen: eben alles Frank und frei.

 

Alles scheint ganz einfach - wenn da nicht die sich drehenden Zimmernummern wären und peinliche Verwechslungen vorprogrammiert sind…

 

Diese ‚Boulevarette‘ enthält wie eine Operette, Musik, Lieder und wunderschöne Melodien von Jacques Offenbach, zu denen Rainer Lewandowski neue Texte geschrieben hat. Diese Songs und Duette begleiten die Handlung, von der Barcarole bis zum Cancan.

‚Ich bin dein wilder Mäuserich‘

‚Lebenslang musst du dann teilen‘

‚Eine Frau nach Jahren der Ehe‘

‚Ach hätt ich doch diesen Irrtum nicht zu früh bemerkt‘

‚Palmbülbül und Wundersylphe‘ (Barcarole)

‚Immer geht es husch, husch, husch‘

‚Diese Füßchen…‘

und so weiter, und so weiter…

 

Diese musikalische Komödie kann begleitet werden von einem kleinen Orchester,

von einem Piano,

oder von einem Playback der Orchesteraufnahmen.

Alle musikalischen Materialien ist vorhanden. (Arrangement: Benjamin Köthe)

 

Verlag: Hartmann & Stauffacher, 50 672 Köln, Bismarckstr. 36

 

 

 

Doris Day

 

The Future’s Not Ours to See

Musicaldrama

 

1924 geboren, nach Schicksalsschlägen und auf eigenwilligen Umwegen und Wegen 1949 nach Hollywood gekommen, bis 1968 39 Filme, danach 5 Jahre Fernseh-Soap, 600 Songs aufgenommen, über Jahre die Schauspielerin mit den weltweit größten Kassenerfolgen, viermal verheiratet, 1973 zur Ruhe gesetzt, Gründerin der ‚Doris Day Animal Foundation‘ – eine Lebensgeschichte die ihresgleichen sucht.

 

Karriere und Leben stehen gelegentlich im Gleichklang, aber auch sehr oft in totalem Widerspruch, Tragisches wird verdeckt von einer scheinbar immer in Heiterkeit erstrahlenden Erscheinung, mit oder ohne Sommersprossen.

 

Diesem Leben eine künstlerische Struktur zu geben, ist das Ziel dieses mit viel Musik begleitetem Musicaldrama.

Ein Rückblick im gegenwärtigen Erleben. Ein Blick in glückliche Zeiten, ein Blick in Elend, Not und Vergewaltigung, ein Blick in ein reiches Leben, aber auch in tiefe Verschuldung, ein Blick in Krankheit und Depression.

Aber immer begleitet von der Treue ihrer (bis zu elf) Hunde.

 

Die Musik von Doris Day sind sehr oft gefühlvolle Balladen, Lovesongs in vielen, vielen Variationen, aber es gibt auch humorvolle Lieder, eingebettet in die vielen Musicalfilme, die sie drehte, bevor sie in ‚moralisch‘ einwandfreien ‚Sex‘-Komödien mit beliebten Hollywood-Schauspielern als Partner (Rock Hudson, Clint Eastwook, James Stewart u.a.) ihre größten Erfolge feierte. Ihre Versuche als Charakter-Darstellerin brachten ihr Anerkennung ein, aber nicht den erwünschten Durchbruch in dieses Genre. Ein Oscar blieb ihr verwehrt, eine Nominierung für ‚Pillow Talk‘ (‚Bettgeflüster‘) ist ihr Zuteil geworden.

Und immer wieder Schicksalsschläge, Niederlagen, Tiefpunkte.

 

All das erzählt dieses Musical/Drama, all das erzählt uns Doris Day, auf ihrer Veranda sitzend, ihre Hunde in ihrer Nähe. In all ihre Gründe und Abgründe blicken und hören wir hinein.

 

Ihr größter Hit wurde zugleich ihr berufliches wie persönliches Lebensmotto:

 

‚What ever will be, will be.

The future’s not ours to see…’

 

Schauen wir ihr zu.

Rainer Lewandowski

 

 

 

Eichmann

 

Nach seiner Gefangennahme in Argentinien begann am 29. Mai 1960 gegen 16.45 Uhr das Verhör des ehemaligen SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann durch den israelischen Polizeihauptmann Avner Werner Less. Sie haben 275 Stunden lang miteinander gesprochen. Die Verhöre wurden auf Tonband aufgenommen und anschließend abgeschrieben. Es gibt 3564 Seiten Protokoll. Eichmann berichtet von seinem Leben in Linz und Umgebung, seiner Wiener, Prager und Berliner Zeit.

Die Sitzungen hatten zwei Formen: zum einen das Verhör selbst, zum andern das gemeinsame Kontrollieren der abgeschriebenen Protokolle.

 

Das Stück zeigt wie und was Adolf Eichmann aussagt. Der Zuschauer nimmt die Position von Avner Less ein.

Das Verhör diente der Vorbereitung des Prozesses gegen Eichmann. Zeugenaussagen des Prozesses sind - neben anderen Texten - ebenfalls in das Stück aufgenommen.

Es verdichtet, ist trotz des dokumentarischen Charakters kein historisches Protokoll.

Es enthält ferner kurze Spielszenen, die, durch Mitteilungen bezeugt, Verhaltensweisen Eichmanns, seine Anordnungen, seine Begegnungen mit jüdischen Mitbürgern zeigen, die seiner Verteidigungsstrategie durchaus widersprechen können. So wird Eichmanns Prozess-Fassade im Laufe der Vorgänge löchrig.

Less über Eichmann:

„Eichmanns Verteidigung ist oft ein Gemisch aus Naivität und ungewöhnlicher Raffinesse. … Dieser Mann ist keine kleine Beamtenseele, bei ihm ist alles Taktik, um uns, seine Gegner, zu verwirren. … Er versucht krampfhaft, den Mythos des kleinen Transportoffiziers aufrecht zu halten. …

Eines Tages fragte mich Eichmann, ob er mir eine persönliche Frage stellen dürfte. Er möchte gerne wissen, ob ich noch Geschwister und Eltern habe. Als ich ihm darauf antwortete und ihm sagte, dass mein Vater mit einem der letzten Berlin-Transporte im Januar 1943 von Eichmanns Dienststelle nach dem Osten deportiert worden sei, riss Eichmann seine Augen weit auf und rief aus: ‚Aber das ist ja entsetzlich, Herr Hauptmann!“

(Avner Werner Less, Lüge! Alles Lüge!, Zürich, Hamburg 2012, S. 162 und S. 200)

 

Begleitet wird Eichmanns Aussage von einer Gruppe Menschen, die chorisch das historische Gegengewicht verkörpern: Das Textmaterial dieses Chors besteht aus nüchternen Fakten bis hin zu emotional tief berührenden Passagen aus Berichten und Zeugenaussagen.

 

Der ‚Chor’ begleitet, unter- oder widerlegt das von Eichmann Gesagte, beschreibt, erzählt, berichtet, kommentiert, macht spielerische, bildhafte und sprachliche Aktionen anschaulich.

 

Ein Abend starker Emotionen mit Franz Froschauer.

 

 

 

 

Die Tour

 Die 13. Etappe der 'Tour de France' daheim auf dem Standfahrrad!

 

Henry, ein einst sehr erfolgreicher Manager der Fahrrad- und Fahrradzubehörindustrie lebt seit Jahren glücklos auf dem absteigenden Ast. Er strampelt jedes Jahr mangels finanzieller Möglichkeiten die Tour der France zu Hause auf dem Standfahrrad vor dem Fernseher mit. Zwölf Etappen hat er dieses Jahr schon hinter sich, wir erleben die 13. mit. Das Profil dieser 13. Etappe entspricht genau dem Auf und Nieder seines Lebens, seinen Höhepunkten wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Natur. Henry hat seinen kleinen Ort zum Startpunkt einer Etappe machen können, ein Jahrhundertereignis, er hat den alten Gepäckständer populär gemacht, ihn zu einem Riesengeschäft aufbauschen können. Im Überschwang begann er ein Doppelleben mit Agnes von Berg, bis es mit ihm bergab ging. Treu ihm zur Seite steht ihm noch immer seine Frau Mathilde, die, seit sie von Agnes erfahren hat, nicht mehr mit Henry spricht.

Diese 13. Etappe hat es in sich. Hier passiert es.

 

DIE TOUR ist ein außergewöhnlicher Monolog für einen sportlichen Schauspieler, dem auf seiner Etappe nichts geschenkt wird. Er strampelt sich im wahrsten Sinne des Wortes ab, durch Wind und Wetter, bergauf und bergab.

 

Wahlweise:

Ein fulminantes Solo mit einer stummen Mathilde.

 

Oder

Ein fulminantes Zwei-Personen-Stück mit einer sprechenden Mathilde.

Premiere: 4.2.2011, Kammerspiele Paderborn

 

Verlag Hartmann & Stauffacher, 50672 Köln, Bismarckstr. 36; Mail: info@hsverlag.com 

 

 

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HEINZ ERHARDT

Sein Leben für den Humor

Schauspiel mit Musik

 

Es gibt nichts unterhaltsameres und amüsanteres für ein Publikum als befreites Lachen während eine Theateraufführung. Dieses Vergnügen ist mit Sicherheit gewährleistet, beschäftigt man sich mit dem phantastischen Heinz Erhardt.

In dieser humoristischen, revueartigen Collage aus Gedichten, Liedern, Conférencen, Soloauftritten, Briefen, Albumeinträgen, Theater- und Fernsehausschnitten und eigenen Spielszenen erschafft Rainer Lewandowski einen in dieser Form noch nicht da gewesenen Gesamteindruck vom Leben des großen Humoristen Heinz Erhardt, dessen Schicksal über weite Lebensabschnitte durchaus nicht der humoristischen Leichtigkeit seines künstlerischen Daseins entsprach. Über die Lebensjahre in Riga, die Ausbildung zum Musikalienhändler und Musikstudium, die zunächst vor der Familie geheim gehaltenen ersten privaten und öffentlichen Auftritte in Cafés seiner Heimatstadt, über Heirat, Militärdienst und Fronttheater bei der NS-Truppenbetreuung in Russland, englische Kriegsgefangenschaft, Entlassung in Schleswig-Holstein, Anfänge beim Nordwestdeutschen Rundfunk in Hamburg, erste Auftritte als Theaterschauspieler bis hin zum Dichter und Alleinunterhalter in Sachen Humor sowie den beliebten Filmdarsteller Erhardt werden Leben und Eigenarten des unvergessenen Humoristen kaleidoskopartig vor dem Besucher aufgeblättert. Erleben Sie aber auch die letzten Lebensjahre dieses agilen Künstlers, die von einem schweren Schlaganfall geprägt waren.

 

Lewandowski verarbeitet neben den bekannten Klassikern Erhardtscher Lieder und Texte unter dem Motto ‚noch’n Gedicht’, auch unbekannte Werke des Dichters sowie Auszüge aus den von ihm in Alben selbst geführten Lebens-Aufzeichnungen und -Ansichten: Dabei entsteht ein biografisches Kaleidoskop mit vielen Facetten des Künstlers, die Sie so nicht kannten.

‚Heinz Erhardt – ein Leben für den Humor’.

 

Uraufführung:

Mai 2012 am Landestheater in Memmingen in Kooperation mit dem E.T.A.- Hoffmann-Theater Bamberg.

 

3 D, 3 H, Wechseldek.

 

Verlag: Hartmann & Stauffacher, 50762 Köln, Bismarckstr. 36; Mail: info@hsverlag.com

 

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ZUKUNFT

oder

Ich habe noch nicht so viel Angst

Jugendstück

für eine Darstellerin und einen Laptop

 von Rainer Lewandowski

Auch als Musical vorhanden:

 Musik: Konrad Haas

Briefe aus Afrika

Sophia Kessen

 Dieses neue, hochaktuelle, spannende, emotionale Jugendstück mit Musik erzählt von Jule.

Jule hat gerade ihre Schulzeit beendet und befindet sich in der Entscheidungs- und Bewerbungsphase für ihre Berufswahl. Eine Phase, durch die jeder Jugendliche, gleich welchen Geschlechts, einmal hindurch muss. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist gesamtwirtschaftlich nicht mehr so, dass jeder davon ausgehen könnte, tatsächlich eine Arbeitsstelle und einen Beruf als Berufung fürs Leben zu finden. Generation Praktikum. Verschärft wird die Lage noch zusätzlich dadurch, dass 2011 die letzten Absolventen der 13 Schuljahre gleichzeitig mit den ersten Absolventen der 12jährigen Schulzeit auf den Arbeitsmarkt strömen.

Eine berechtigte ‚Angst’ um die ‚Zukunft’ breitet sich unter den Jugendlichen aus, verstärkt durch eine ungewisse Stellenlage auf einem auf Zeitverträgen basierenden Arbeitsmarkt in bzw. kurz nach einer Wirtschafts- und Finanzflaute.

Jule ist in ihrem Zimmer und macht über das Internet ihre Erfahrungen mit Bewerbungen, Fragebögen und Internet-Personal-Interviews. Dabei wird ihr ihre Lage mehr und mehr klar, und sie erkennt ihr Eingebundensein in eine gesellschaftliche Entwicklung, die sie nur bedingt für gut und erstrebenswert empfindet. Jule ist schon immer politisch interessiert gewesen und kennt sich aus, wodurch sie eine kritische Sicht auf die soziale und ökonomische Struktur der sie umgebenden Gesellschaft beziehen und formulieren kann.

Caro, Jules beste Freundin, geht einen anderen Weg: Sie macht erst einmal ein soziales Jahr in Afrika.  

Dieses Jugendstück gewährt einen Blick in das Innere seiner Hauptfigur Jule, stellvertretend für eine ganze Generation, spricht über ihre Hoffnungen, ihre Ängste, ihre Lebenslage. Das Stück benutzt sehr unterschiedliche Gestaltungsformen vom Song über die gespielte Szene, Emails, Skype Gespräche, Bewerbungsinterviews.

Musical:

Die Songs von Konrad Haas ermöglichen eine starke Einbindung der ZuschauerInnen in das emotionale Geschehen in Jule. Hohe Aktualität!

 

Playbacks und Videos (mit Caro und das Bewerbungsgespräch mit Frau Pörrsen) sind beim Verlag einsatzbereit erhältlich.

1 D, eine Dekoration.

 

Verlag: Hartmann & Stauffacher, 50762 Köln, Bismarckstr. 36; Mail: info@hsverlag.com

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Hoffmanns Welt, Oper

Komposition: Roland Baumgartner 

Diese Oper erzählt das Leben E.T.A. Hoffmanns, seine unglückliche Liebe zu seiner Gesangsschülerin Julia Mark, seine Elendsjahre in Bamberg, sein Scheitern als Musikdirektor, aber auch seine 'Geburt' als Schriftsteller mit romantischer Phantasie, die ihm die Bezeichnung 'Gespenster-Hoffmann' eintrug.

Immer wieder wird das Geschehen erweitert durch das Erscheinen der 'Gespenster', die Hoffmann schuf, vom Äpfelweib bis hin zum Achivarius Lindhorst, einem Salamander. Am Ende steht sein qualvoller Tod nach einer vollständigen Lähmung des Körpers, die ihm nur noch erlaubte, 'dictando' zu arbeiten.

Die Musik von Roland Baumgartner ergänzt die Emotionen der heiteren wie schmerzlichen Situationen in Hoffmanns Leben.

Ein besonderes Ereignis moderner Opernliteratur!

Solisten, Chor, Statisterie

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Busgeschichte

Jugendstück

 

Das Stück spielt in einem Linienbus. Die Besucher sitzen in den Sitzreihen, der Bus macht eine Fahrt durch die Stadt. Die Fahrt kann real stattfinden, oder auch im Stand simuliert werden mit Durchsagen der Stationen, Türenöffnen etc.

Es handelt sich um eine fiktive Buslinie.

 

Robert Meisert, ein gehbehinderter pensionierter Geschichtslehrer, bittet Kevin, ihm seinen Platz zu überlassen. Kevin, nach der Schule schlecht gelaunt, verweigert ihm diese Bitte. So beginnen sie ein Gespräch, in dessen Verlauf der alte Herr Kevin die geschichtliche Bedeutung der Straßennamen erläutert. Bus-Geschichte. Während der Fahrt kommen sich die beiden näher.

 

An den Haltestellen steigen Passagiere zu, ein junger Mann, der den alten Herrn kräftig anrempelt, zwei magersüchtige Mädchen, Rexi und Ano, eine Nonne und eine Fixerin, die sich, nach anfänglichen abfälligen Bemerkungen, dann doch in ihrer Not überzeugen lässt, der Nonne zu folgen, damit es ihr vielleicht später besser gehe, und ein Punker, der einen Streit mit Kevin beginnt. Der alte Herr hilft Kevin, wofür auch er von dem Punk heftig geschlagen wird. Beide helfen sich gegenseitig. Kevin begreift, dass er ohne Herrn Meisert verloren gewesen wäre.

 

Das Stück handelt vom Unverständnis der Generationen untereinander und zeigt, dass gegenseitige Hilfe das Leben für beide Seiten leichter machen kann. Eine Annäherung von jung und alt. Und das Stück zeigt, das gegenseitiges Helfen Erfolg bringen und glücklich machen kann.

 

 

Vor Beginn werden die Zuschauer instruiert, dass sie das Bremsen bzw. Anfahren an den Haltestellen pantomimisch mitspielen können. Das erhöht die Aufmerksamkeit und steigert das kollektive (Mit)Erleben dieser ‚Bus-Geschichte’.

 

4 H, 2 D, Doppelbesetzungen möglich.

 

 Das Stück ist noch frei zur Uraufführung.

  

Verlag: Hartmann & Stauffacher, 50762 Köln, Bismarckstr. 36; Mail: info@hsverlag.com

 

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DIE DREI MUSKETIERE
nach Alexandre Dumas, in einer Bearbeitung von Rainer Leandowski

 

  

Frankreich zur Zeit Ludwigs XIII.
Der junge und verwegene D‘Artagnan geht nach Paris, um dort in politisch verworrenen Zeiten sein Glück zu versuchen. Er schließt sich drei königstreuen Musketieren an, die mit der Garde des Kardinals Richelieu im Streit liegen. Gemeinsam verfolgen sie die Spionin des ehrgeizigen Kardinals, Mylady de Winter.
Sie ist vom Kardinal beauftragt, die Königin zu kompromittieren. Der Königin wird eine Liebesaffäre mit dem Herzog von Buckingham nachgesagt, dem sie wertvolle Diamantnadeln geschenkt habe, ursprünglich ein Geschenk des Königs an die Königin. Der Kardinal rät dem König, er solle sie bitten, diesen Schmuck auf dem Ball der Schöffen zu tragen. D‘Artagnan und seine Freunde Athos, Porthos und Aramis machen sich auf den Weg nach England, um die Juwelen rechtzeitig wieder zu beschaffen und damit die Ehre der Königin zu retten.

Einer für alle, alle für einen!

 

 3 D, 9 H, Statisterie

 

Der Stoff liegt auch als Libretto vor!

    

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DER GLÖCKNER VON NOTRE-DAME
nach Victor Hugo, Bühnenfassung von Rainer Lewandowski

 

  

Am Tage Quasimodo wird von Zigeunern vor dem Portal der Église de Notre Dame ein Findelkind niedergelegt. Der Archidiakonus Claude Frollo findet das Bündel und nimmt sich des sehr verunstalteten, hässlichen Kindes an. Am gleichen Tag rauben dieselben Zigeuner der Bürgerin Paquette la Chantefleurie deren Tochter Agnès. So beginnt die Geschichte um den Glöckner von Notre Dame.

 

Nach dem Raub ihrer Tochter wird Paquette fromme Klausnerin und fleht Gott um die Wiederkehr ihrer Tochter an. Zur Fassnacht, 18 Jahre später, soll, gegen das ausdrückliche Verbot des Königs, ein Narrenpapst gewählt werden. Das Volk von Paris wählt Quasimodo, den einäugigen, buckligen Glöckner von Notre Dame. Als Quasimodo die papierene Mitra aufgesetzt wird, erscheinen die Schergen des Königs mitsamt Richter Maître Florian. Quasimodo, der, taub wie er ist, nicht verstanden hat, worum es geht, wird verurteilt, ausgepeitscht und an den Pranger gestellt. Als er nach der Tortur nach Wasser ruft, ist einzig Esmeralda, die schöne, junge Zigeunerin, bereit, sich seiner zu erbarmen. Bei ihrem Anblick verliebt sich Quasimodo in Esmeralda. Damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf ...

  

6 D, 9 H, Statisterie

 

Der Stoff liegt auch als Libretto vor!

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Von Zeit zu Zeit
nach Karl May - für die Bühne bearbeitet von Rainer Lewandowski  

1410: Henning von Wedel auf Friedland wagt es, das Gebiet des seit Jahren verfehdeten Ritters Simon von Güntersberg zu betreten. Er trifft dort auf die Tochter seines Feindes: Brunhilde von Güntersberg. Schlimmer noch: Er verliebt sich in sie. Doch wie kann er sie wiedersehen? Er entschließt sich, als Falkner in das fremde Schloss einzudringen…

 

400 Jahre später am gleichen Ort: Ein Wilderer treibt in Förster Kunos Waldstück sein Unwesen. Im Dorf geben sie ihm den Namen des „Bösen“: Samiel. Er trifft alles, worauf er schießt, hinterlässt aber keine Spuren – außer einem Brief an Kuno. Es beginnt die Jagd nach dem Jäger.

 

 Zwei verschiedene Schicksale, zwei verschiedene Zeiten, ein Theaterstück – eine Reise in die Vergangenheit, bei der den Orten eine Schlüsselfunktion zukommt. Die Menschen, die an ihnen vorübergehen, ändern sich, aber ihre Geschichten schreiben sich in die Schauplätze ein: Geschichten von Liebe, Rache und Eifersucht. Sie sind geschrieben von dem Autor, der mit seinen Romanen über Winnetou und Kara Ben Nemsi bekannt wurde – Karl May.

 

Hier aber zu sehen mit seinen frühen Werken, seinen Kolportage-Romanen.

   

6 D, 9 H, Statisterie

   

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Die Bombe

Die Atombombe für Hitler

  

Das Stück besteht aus zwei Situationen: Es spielt einerseits über einen längeren Zeitraum (1938 bis 1963) und erzählt Episoden aus dem Leben des deutschen ‚Spions’ Paul Rosbaud und die der deutschen Atombombe unter Hitler, andererseits wird dieses Thema im englischen Farmhall in der 2. Hälfte des Jahres 1945 von den internierten deutschen Atom-Wissenschaftlern heftig diskutiert. Diese Diskussionen sind protokolliert und daher authentisch, auch die Feier des Nobelpreises für Otto Hahn.

 

Das Stück behandelt also ein naturwissenschaftliches, historisches Thema und setzt dort an, wo Frayns ‚Kopenhagen’ aufhört.

 

Die Arbeit von Paul Rosbaud unterlag und unterliegt weitgehend der Geheimhaltung. Er musste als selbsternannter ‚Agent’ seine Äußerungen stets verschlüsseln, und er hat auf viele soziale Kontakte verzichtet, um seine Spionage-Tätigkeit durch Veröffentlichung in Publikationen des Springer-Verlages, dessen Mitarbeiter er war, durchführen zu können. Das Stück beginnt mit der Ausreise von Lise Meitner, geht über die Entdeckung der Kernspaltung und verschiedene Agentenanschläge in Norwegen bis zum Abwurf der Bombe über Hiroshima bis zu den Gesprächen der inhaftierten deutschen Atomwissenschaftler (Heisenberg, Hahn, v. Weizäcker etc.) in Farmhall.

Ein Agententhriller mit philosophischem Einschlag. Eine spannende Geschichte aus der  deutschen Historie des 2. Weltkriegs und der Geschichte der Atomwissenschaft.

 

Frei zur Uraufführung

 

1 D, 8 H., Wechseldekoration; kleine Fassung 1 D, 4 H  

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In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine

 

Eine Liebes-Geschichte aus Liedern der 30er und 40er Jahre

 

Diese lapidare Feststellung stellt sich in dieser musikalisch erzählten Geschichte über das ewige Thema ‚Liebe’ als durchaus nicht so lapidar heraus. Das ‚Musical’ ist arrangiert aus Schlagern und Filmchansons von Evelyn Künneke, Marika Röck, Heinz Rühmann, Willi Fritsch, Lilian Harvey und vielen Anderen. Erotik und etwas Frivolität runden diesen unterhaltsamen musikalischen Abend für ein Paar ab.

Die Nacht, nicht allein verbracht, endet immer in einer Frage der Moral.

Bei (Ehe)Mann oder (Ehe)Frau zumal…

Und so kommen beide zunächst in dem Versuch, diese Wunschvorstellung zu realisieren nur schrittweise voran, kleine Rückschritte eingeschlossen, bis dann, ja, bis dann am Ende alles doch nur eine Frage des Reißverschlusses ist…?

Bekannte und unbekannte, aber deswegen ebenso unterhaltsame Schlager, Lieder und Chansons erzählen diese Geschichte über die Liebe, ohne viele Worte, aber dafür mit Augenzwinkern, Musik und Tanz.

entwickelt und eine - fast alltägliche? - Liebes-Geschichte erzählt.

 

1D, 1 H, ein Pianist

 

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Die Liebe ist ein seltsames Spiel

 Fortsetzung von

'In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine'

 

Eine Liebes-Geschichte aus Liedern der 50er Jahre

   

'Er'. Josef,  hat die abrupte Trennung von 'Ihr', Kathrin,  nicht verkraftet und flieht vor seiner Einsamkeit und seiner Sehnsucht in die Ferne der Seefahrt: Er heuert an und macht an Bord Karriere. Aber auch die Abenteuer in der Ferne können seine Sehnsucht nach 'ihr' nicht stillen. Er muss immer wieder an 'sie' denken. So kehrt er eines Tages zurück, und er geht sogar wieder in die Bar, in der er 'ihr' zum ersten Mal begegnete.



Inzwischen sind etliche Jahre vergangen: Die Lieder der 50er Jahre sind nun aktuell.


Sie führt weiter das Leben einer Ehe, fährt mit ihrem Mann nach Italien in den Urlaub, doch sie muss erkennen, dass ihr Gatte nicht nur nicht treu ist, sondern obendrein zu einem anderen Mann überläuft. Sie versucht durch eigene Abenteuer die Eifersucht ihres Manns anzufachen, ihn zurück zu holen, aber vergeblich. Sie muss immer an 'ihn' denken. Auch sie kehrt schließlich zurück, und begibt sich ebenfalls in die Bar, in der sie ihre explosive Liebesaffäre mit 'ihm' begonnen hatte ...

 

 1 D, 1 H, ein Pianist.

 

Beide Teile dieses Stoffes können auch zu einem Abend verbunden werden.

 

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99 Luftballons

Musical-Revue

aus Songs der Neuen deutschen Welle 

 

In einer Karaoke Bar treffen Sie und Er aufeinander. Sie verlieben sich sehr schnell, es kommt so weit, wie es weiter nicht gehen kann. Erst danach beginnen sie, miteinander zu reden. Sie, eine junge Frau mit dem Lebensziel 'Life is fun,' und er, der über die gesellschaftlichen Verhältnisse, zumindest in erweiteretem Maße, nachdenkt. Die Probleme der Zeit kommen dabei zur Sprache. Gorleben, Kapitalismuskritik, Umweltverschmutzung etc. Der Konflikt zwischen beiden bricht aus, die trennen sich.

Aber beide können nicht richtig voneinander lassen...

 

Bestandteil der Spielszenen sind die Karaoke-Breaks in der Bar. Dann erklingen die Songs im Originalsound, nicht nur vom Klavier begleitet.

Dann geht die Stimmung raketenartig ab, völlig losgelöst von der Erde...

 

1 D, 1/2 H, ein Pianist

 

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 Professor Unrat

nach Heinrich Mann  

Theaterstück mit Musik der 20er und 30er Jahre

 

Unrat, von seinen Schülern verachtet, im Staatsdienst der Lehre verknöchert, wird durch seine Schüler, vor allem den Schüler Lohmann, auf die Sängerin des Etablissments 'Der blaue Engel', aufmerksam. Er möchte seine Schüler vor moralischem Unglück bewahren, uns verfallt selbst der Dame Lola. Für sie vernachlässigt er seinen Diens, verschuldet sich, bis ihm nichts anderes bleibt, als mit Lola gemeinsam ein eigenes Spiel- und Erotik-Etablissment in seiner Kleinstadt zu eröffnen, um die Reichen dort auszunehmen, bis das ganze Unternehmen durch die Rückkehr Lohmanns bitterböse auffliegt.

Das Stück verarbeitet Schlager und Chansons der 30er/40er Jahre in die Spielhandlung. Es lehnt sich eng an die Handlungsführung des Romans von Heinrich Mann.

Alle Songs sind Bestandteil der Stückes.

 

2 D, 8 H, ein Pianist

 

Der Stoff liegt auch als Schauspiel vor.  

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Maria Theresia

Libretto, Neoromantische Oper

Teil 1

Komposition: Roland Baumgartner

UA: Oper Bratislava 2012

 

2. Teil frei zur Komposition und UA

   

Die Oper erzählt das politsiche und private Leben der österreichischen Monarchin Maria Theresia. Ihre Liebe zu Franz Stephan, ihren Hass auf Friedrich den Großen, den skrupellosen, vertragsbrechenden Prueßenköig, der ihr die Provinz Schlesien raubt.

Maria Theresia ist eine der wenigen Frauen auf bedeutenden politischen Thronen, eine aufgeklärte Monarchin, die ihre menschlichen Skrupel trotz aller Kriege, die sich führen muss, behält.

Der erste Teil erzählt bis zur Krönung zum 'König' von Ungarn,

der zweite Teil begleitet sich bis zu ihrrem Tod. Ein schweres privates Schicksal in schwierigen politischen Zeiten.

 

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Der Steppenwolf

Musiktheater nach Hermann Hesse

Komposition: Viktor Aslund

UA: Theater Würzburg 2015/16

   

Harry Haller gerät noch einem Krankenhaus-Aufenthalt in eine bürgrliche Lebenskrise. Seine Versuche, sich zu stablisieren, scheitern sowohl auf intellektueller Ebene wie auf privater. Von Hermine zur Liebe verführt, gerät er in das 'Magische Theater', von Pablo, einem undurchsichtigen Saxophonspieler, dominiert wird. Begleitet wird Harry Haller von seinen in ihm wohnenden bösen, Unruhe stiftenden zweiten Ichs, dem Steppenwolf. Dieser Teil seines Ichs arbeitet zielstrebig auf den (Eigen)Tod Harry hin. Harry versucht, sich seiner zu erwehren...

 

Das Libretto und der Stoff erfordern eine breita angelegte Palette verschiedener Arten von musikalischer Stile.

 

3 D, 6 H 

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Seife

Libretto

Musiktheater (Oper, schweres Musical)

   

Dieses Stück spielt konsequent im Mittelalter.

Caspar Melchior, ein Seifensieder, verliebt sich bei einer Seifenlieferung in das Badehaus der Stadt in Agnes Wagener. Ihr schenkt er ein Stück seiner neuen, mit Kräutern parfümierten Seifen. Agnes wäscht ihr Gesicht mit dieser Seife und genießt die zarte Schaumcreme und den betörenden Duft.

 

Agnes ist verheirat. Ihr Mann, ein Tuchhändler, kommt von einer Handelsreise zurück. Agnes berichtet ihm, dass es seit kurzem in ihrem Haus am Fluss sehr unangenehm rieche. Ob ihr Mann sich darum kümmern könne ...

 

Der Geruch kommt von einem erst kürzlich hierher verzogenen Seifensieder, Caspar Melchior.

 

Jakob Wagener bitte Melchior in einem Gespräch, doch bitte seine Werkstatt zu verlegen, was Melchior sofort entschieden ablehnt, als er entdeckt, wer die schöne Nachbarin ist.

 

Melchior treibt es zur Tat. Er tötet Jakob Wagener und verkocht ihn in seinem Seifenkessel.

Daruafhin schenkt er Agnes ein zweites Stück seiner wunderbaren Seifen. Auch mit diesem Stück wäscht Agnes sich intensiv ihr Gesicht ...

 

Caspar ist beobachtet worden. Er beseitigt die Mitwisser. Er verstrickt sich immer tiefer in seine mörderischen Taten, bis ihn sein Gewissen so sehr quält, dass er sich stellt und auf dem Scheiterhaufen endet.

 

Ein archaisches Stück mittelalterlicher Gefühls- und Liebeswelten.

 

3 D, 7 H, Statisterie

 

frei zur UA 

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 Wer regiert das Geld?

Libretto

Oper (Musical)

 frei zur Komposition und UA

   

Dieses Musiktheater-Stück lehnt sich an die Lebensgeschichte des schottischen Edelmanns John Law an, dem Erfinder des Papiergeldes und der Aktienblasen.

John ersticht im Duell in London - im Auftrag des Königs - einen jungen Adeligen. Er lässt sich ins Gefängnis bringen, weil er glaubt, der König werde ihn beschützen. Doch der König schützt sein eigenes Image, sorgt aber dafür, dass kurz vor der Hinrichtung die Gefängsnistüren unverschlossen sind. John gelingt die Flucht auf den Kontinent. Hier wird er durch geschicktes Spiel sehr reich. Am Spieltisch lernt er den französischen Regenten Louis Philippe kennen. Sie freunden sich an und John gelingt es, die französischen Staatsfinanzen zu sanieren, durch zweierlei: er erfindet das leicht druckbare Papergeld und er gründet die Mississippi-Company, die für den Abbau von Gold und Silber in Amerika, nahe New Orleans, sorgn soll, gegen hohe Beteiligungen der Aktionäre. Ein wahrer Aktienrausch bricht aus, der auch die einfachen Bürger und Dienstboten erfasst, die ihr letztes Erspartes investieren.

Als erste Siedler zurück kommen und berichten, dass es bei Nouvelle Orléans nicht als Sumpf und Mücken gäbe, von Gold keine Spur, muss John fliehen. Er setzt sich nach Venedig ab, wo er schließlich bis zu seinem Tod bleiben wird.

Das Stück führt gesellschaftliche Mechanismen der 'Gier' vor, jede will das leichtverdiente Geld, jeder lässt sich dafür nur zu gerne täuschen. Nach dem 'Tulpen-Crash' war der Ruin der Mississippi-Company der zweite große welteite Börsencrash, schon zu Zeiten Ludwig XVI.

Ein spannendes, auch ein bisschen Abenteuer-Stück über Skrupellosigkeit und Abgründe. Sehr aktuell!

 

4 D, 8 H, Solisten, Chor und Statisterie 

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 Rosenmond

 

Ein Stück Opernliebe

Monolg für einen Darsteller mit Arien

Musik: beliebte Opernarien berühmter Komponisten

   

Eine Operngala, gleich ob im Theater, im Hotel, in einer Galerie o.ä., wird angekündigt, die schönsten Opernarien mit beliebten Künstlern des Ensembles.

Kurz vor Beginn de Abends meldet sich in der ersten Reihe ein Mann mit einem großen Rosenstrauß zu Wort und bittet die anwesenden Besucher, ihm im vorhinein zu verzeihen, denn heute Abend werde er es tun, heute Abend werde er die Sopranisten ansprechen und sich ihr zu erkennen geben als derjenige, der ihr die letzten Jahre lang nach jeder ihrer Vorstellungen einen Rosenstrauß wie diesen in die Garderobe hat bringen lassen. Jetzt hält seine versteckte Liebe es nicht mehr aus, jetzt will er  er sich ihr präsentieren, als der, der sie liebe. In en Pausen zwischen den Arien beginnt er dem Pubikum seine Liebesgeschichte zu erzählen, die Höhen und Tiefen, wie er sie verfolgte, aber vergeblich, wie er eifersüchtig auf ihre Kollegen reagierte, wie er mehr und mehr in Zweifel käme, was er an ihr denn wirklich so liebe, sie, die Person, sie, die Rolle, sie, die Musik, die Stimme, die Melodie, das musikselige Gefühl des Überschwanges?

Vor allem, wie wird sie auf sein sich Offenbaren reagieren?

 

Ein großartiges, reflektierendes Mono-Drama mit schönster Musik, geistreich und gefühlvoll.

 

1 H,

1 Sopran

1 Tenor

ein Pianist. 

 

Besonders reizvoll an dem Stück ist, dass es an jedem Ort, an dem Menschen einer Operngala beiwohnen können, aufgeführt werden kann.

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Albert und Victoria

Libretto

Oper (Musical)

 

Frei zur Komposition und UA

   

Dieses musikalische Werk erzählt die Liebesgeschichte zwischen Albert von Coburg-Gotha und der (späteren) englischen Königin Victoria. Eine glückliche Liebe inmitten der Wirren der industriellen Revolution. Auch Albert ist beteiligt am Fortschritt: Er orgniisert 1850 die Weltausstellung in Lonon im eigens dafür erbauten Crystall Palace. Er gewährt einen Einblick in Staatsraison geleitete Heiratpolitik, in heftige Liebesstürme der Protagonisten, und ergreift, wenn Albert stirbt. 1862 reist Victoria sogar nach Coburg, um dort ein Denkmal ihres Gatten einzuweihen. Albert ist der kulturpolitische kopf dieser Verbindung, der noch heute in vielen Gebäude-Namen und Denkmälern gerühmt und verehrt wird.

Spannung und Gefühl. 

 

Das Musical erzählt auf kurzweilige Weise über die Lebens- und Liebesbeziehung von Victoria of Kent, die spätere Queen Victoria, und Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, deren Prinz-Gemahl. Es endet nach dem Tode Alberts mit der Einweihung des Albert-Denkmals in Coburg 1865. In den letzten vierzig Jahren nach Alberts Tod hat sich Victoria in Trauer über lange Jahre der politischen Öffentlichkeit entzogen, und sie hat ihr Leben in den Jahren nach Albert ziemlich ereignislos gestaltet. Insofern scheint der für dieses Musical gewählte Zeitabschnitt inhaltlich sehr vertretbar.

 

Alle Details dieses Musicals und seiner Handlung sind überliefert und damit als authentisch zu werten. Das trifft gerade auch für die zunächst sehr skurril wirkenden Umstände, Aktionen und Fakten zu, z.B. die Ehestreitigkeiten der Eltern Alberts, den falsch überreichten Reichsapfel bei der Krönung Victorias, das Aufstecken des Krönungsringes auf den falschen Finger, das Einnicken Lord Melbournes und auch Alberts selbst, den Riesen-Cheddar zur Hochzeit, die Seekrankheit Alberts, die Bezichtigungen Alberts, der Chinese während der Eröffnung der ‚Great Exhibition’, die Proteste gegen die Weltausstellung während der Planungsphase etc. Hierbei sind etwaige Ähnlichkeiten mit heutigen Abläufen vergleichbarer Vorgänge durchaus beabsichtigt. Das gilt auch für das heute so genannte Phänomen des ‚Burn out’, einen Erschöpfungszustand, den Prinz Albert in seiner damaligen übermäßigen Arbeitsbelastung durchaus erlebt haben mag.

 

So vereint das Musical auf der einen Seite die historische Sicht, verliert aber nicht an Aktualität der gezeigten Ereignisse. Auch der ‚Humor’ kommt nicht zu kurz.

 

 

4D, 9 H, Chor und Statisterie 

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'Ich bin ein göttlicher Hanswurst'

Nietzsches letzte Nacht

Stück über Friedrich Nietzsche

UA: Theater Naumburg 23.2.2012

  

Der gealterte Friedrich Nietzsche hockt in seinem kleinen, engen Zimmer in Naumburg, zündet eine Kerze an und legt eine Platte auf das Grammophon. Er lauscht seinem eigenen Klavierduett „Nachklang einer Silvesternacht“, schließt die Augen, erinnert sich, mehr noch – er zieht Bilanz. Was ist, was war wahrhaftiges Leben? Zwei Figuren tauchen auf: der radikale Fritz, der als Nietzsches Geist mit sich und seinen Zeitgenossen hart ins Gericht geht und seine Schwester Elisabeth, Nietzsches gefühlsmäßige Verbindung zur realen Welt. Die beiden geraten in einen Disput über Friedrichs Seelenheil, der wiederum seelenruhig an seinem letzten Abend seinen Lebensfilm an sich vorüberziehen sieht. Der letzte Abend im Leben von Friedrich Nietzsche, dargestellt als ein musikalisches Endspiel, als eine Groteske über eine schillernde Lebensbilanz. Die Zuschauer sind hautnah dabei, bei einem Abschied nehmenden Menschen. Zentrale Motive sind seine Beziehung zu Richard Wagner, dessen Erlösungssehnsucht Nietzsche teilt und die unerfüllt gebliebene Sehnsucht nach Liebe. Er legt die gewaltigen Musiken seines verehrten Freundes auf und erinnert sich wie Krapp in Becketts „Das letzte Band“. Was bleibt am Ende eines Lebens – dieser letzten Nacht? „Wenn Du die Wahrheit sprichst, so verliere ich nichts, wenn ich das Leben verliere.“ 
Nietzsches letzter Abend und die Sehnsucht nach Erlösung.

Ein Beitrag zum Wagner-Jahr 2013.

 

1 D, 2 H 

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Hier geht es um:

 

- Die Tour - Die 13. Etappe der 'Tour de France'

daheim auf dem Standfahrrad!

- Heinz Erhardt - Sein Leben für den Humor

Schauspiel mit Musik

- Zukunft oder  Ich habe noch nicht soviel Angst,

Jugend-Stück für eine Darstellerin (auch als Musical)

- Hoffmanns Welt, Oper über E.T.A. Hoffmann

Komposition: Roland Baumgartner 

- Busgeschichte, Jugendstück für eine Buslinie

- Der Glöckner von Notre Dame - Schauspiel

(auch als Libretto verhanden)

- Die drei Musketiere - Schauspiel

(auch als Libretto vorhanden)

- Von Zeit zu Zeit - Schauspiel nach Karl May

- Die Bombe - Die Atombombe für Hitler

- 'In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine´,

Musical mit Liedern der 30er/40er Jahre

- 'Die Liebe ist ein seltsames Spiel',

Fortsetzung von 'In der Nacht...',

Musical mit Liedern der 50er Jahre

- 99 Luftballons, Musical mit Liedern der Neuen deutschen Welle

- Professor Unrat, nach Heinrich Mann, Musiktheater

auch als Schauspiel vorhanden

- Maria Theresia, Oper, Teil 1 und Teil 2 (als Libretto frei),

Komposition Teil 1: Roland Baumgartner

- Der Steppenwolf, Oper nach Hermann Hesse

Komposition: Viktor Aslund

- Rosen der Liebe, Ein Stück Operettenliebe

       (Monolog mit Operettenarien)

- Wer regiert das Geld? , Musical

- Rosenmond, Ein Stück Opernliebe (Monolog mit Opernarien)

- 'Ich bin ein göttlicher Hanswurst' -

Ein Stück über Friedrich Nietzsche, Cosima Wagner

und seine Schwester Elisabeth

 

- 'Die Bombe' - Die Atombombe für Hitler, Theaterstück,

   UA: E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg Dezember 2014

 

- 'Sieh, was du nicht siehst', Kinderstück über optische Täuschungen,

   UA: E.T.A.-Hoffmann-Theater Dez. 2014

 

- 'Professor Unrat', Theaterstück mit Musik nach Heinrich Mann,

   Neufassung frei zur UA

 

- '99 Luftballons', Musical aus Liedern der Neuen deutschen Welle,

   UA: Landestheater Schwaben, 16. Nov. 2012

 

- 'In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine',

   Musical aus Liedern der 30er/40er Jahre,

- Die Liebe ist ein seltsames Spiel', Fortsetzung von 'In der Nacht...'

   mit Liedern der 50er und 60er Jahre,

   UA: E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg, 2.3.2013

 

- 'Heinz Erhardt - Sein Leben für den Humor' -

   biografisches Theaterstück über Heinz Erhardt,

   UA: Landestheater Memmingen 16.3.2012

 

- 'Weil ich lebe, lieb ich dich' - Ballett über E.T.A. Hoffmann uns seine

   unglückliche Liebe zu Julia Mark, frei zur UA

 

- 'Stauffenberg' - Stück über den 20. Juli 1944, Regie: Peter Bernhardt, UA:

   E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg 2014

 

- 'Dame und Springer', ein mittelalterliches Mordkomplott, Regie: Paul

    Sonderegger, UA: Theater Naumburg auf der Neuenburg, Sommer 2014

 

- 'Peace of my Heart' - Die Janis Joplin Story,

   UA: E.T.A.-Hoffmann-Theater 2014

 

- 'Palmbülbül und Wundersylphe', Offenbachiade mit Musik von Jacques

   Offenbach, ein moderner Feydeau! Eine Boulevarette, UA: E.T.A.-

   Hoffmann-Theater Bamberg 2014

 

- 'Eichmann', UA Pregarten/Bruckmühle/Landestheater Linz, Februar 2015


- 'Rosen der Liebe', ein Stück Operettenliebe, UA: Theater Hof, April 2015

 

- 'Robyn Hod', Freilicht-Spektakel, Alte Hofhaltung, E.T.A.-Hoffmann-Theater

   Bamberg Juli 2015

 

- 'Der Steppenwolf', Oper naoh Hermann Hesse, Komposition: Viktor Aslund,

   UA: Theater Würzburg 2015/16

 

In Planung:

 

- 'Allerdings sprach die Sphinx' - Evelyn Künneke, Ein-Personen-Abend,

   frei zur UA

 

- 'Seife' - eine mittelalterliche Amour Fou, frei zur Komposition und UA

 

- 'Wer regiert das Geld' - 'John Law' - der Erfinder des Papiergeldes,

    Musical/Oper, frei zur Komposition und UA

 

- 'Das Dschungelbuch' - Kinderoper für die ganze Familie, nach Rudyard

   Kipling, frei zur Komposition und UA

 

- 'Der Panamakanal' - Opernlibretto, frei zur Komposition und UA

 

- 'Heinz Erhardt' - Opernlibretto, Komposition: Wilfrid Hiller, frei zur UA

 

- 'Victoria und Albert' - eine Liebe inmitten der Politik, frei zur Komposition

    und UA

 

- 'Fast and Food' - Ballett-Libretto, frei zur Komposition und UA

 

- 'Kaspar Ähtsch' - Eine kriminalistische Kapriole zu Kaspar Hauser,

   UA Theater Ansbach 2016

 

- 'Rosenmond' - Ein Stück Opernliebe, frei zur UA

 

- 'Der Sandmann' Libretto nach E.T.A. Hoffmann,

   frei zur Komposition und UA

 

- ‚Deutschland‘ – Eine Re-Vue

   100 Jahre deutsche Geschichte vom Ersten Weltkrieg bis 

   nach der Wiedervereinigung

 

- 'Doris Day - The Futur's not ous to see'

  Die Doris Day Story.

  Frei zur UA

 

 

 

 

 

 

 

 

Und nun einfach durch die Stücke scrollen.

Viel Vergnügen bei den Entdeckungen.

Danke.